16.11.2022Freelancer:innen haben ein schöneres Leben.
Freischaffende sind unabhängig und damit selbstbestimmt und dank hoher Flexibilität klappt’s auch mit der Selbstverwirklichung. Und das Beste an dieser Arbeitsform: Wer genügend Auftraggeber hat, verdient mit halber Arbeit das Doppelte.
Während der Lockdowns wurden (gezwungenermassen) viele Arbeitsprozesse neu strukturiert. Die remote Arbeitsweise wurde gängig und ist spätestens seither breit akzeptiert. Mehr und mehr Aufgaben können an Team-Ungebundene Kräfte ausgelagert werden. Gute Neuigkeiten für alle Freelancer:innen.
Die Medaille mit den zwei Seiten
Firmen benötigen für ihre Existenz keine Teams. Gut geplante Projekte, welche mit ausgelagerten Fachkräften umgesetzt werden können, können von wenigen Projektleiter:innen organisiert werden. Wichtig ist einzig, dass die zugekaufte Expertise rasch, zuverlässig und im Idealfall günstig verfügbar ist. Und natürlich ist eine unkomplizierte (Zoom, Slack, etc.) und verständliche (Deutsch, Englisch) Kommunikation essentiell.
Womit wir bei der Kehrseite sind. Denn welchen Unterschied spielt es, ob ein Freelancer in Amriswil oder in Armenien wohnt? Beide liefern schnell und zuverlässig. Und die Kommunikation funktioniert dank Freelancer-Plattformen wie upwork.com oder fiverr.com unproblematisch.
Nur. Den jungen, in der Schweiz lebenden Freischaffenden dürfte es mau werden, wenn sie den Stundenansatz ihrer globalen Marktbegleiter analysieren.
Vielleicht ist es klug, wenn die Arbeit mit einem Team, an einem Arbeitsplatz, mit geregelten Arbeitszeiten und fix vereinbarten Urlaubstagen nicht als «unflexibel» betrachtet wird und man die berufliche und persönliche Selbstverwirklichung auch als Angestellte:r für möglich hält.