^{von Noemi Koch}

Was will ich sein?
Selbstdarstellung ist im Zeitalter von Social Media nichts Neues. Jeder Tag bringt einen neuen Hype, wie man sich inszenieren kann. Spätestens seit der GPT4o-Image-Generation von OpenAI scheint alles möglich: Man präsentiert sich als Disney-Figur, Picasso-Porträt oder Mini-Actionheld. Meine Feeds sind voll davon.

Alles so easy?
Selfie hochladen, Prompt tippen et voilà: ein neues Selbstbild. Wirklich? Für ein Picasso-Porträt – ja. Aber «Chef Röbi» in eine Actionfigur zu verwandeln, war deutlich kniffliger. Ist die Figur gelungen, wirkte der Hintergrund schräg. Passten beide, spuckte die KI plötzlich zwei VW-Busse aus. Nach 17 Versuchen – und meinem letzten Nerv – stand endlich ein brauchbares Ergebnis. Nur: Wozu das alles? Um auf der nächsten Welle mitzureiten? Und dabei die Prozessoren schmelzen zu lassen?